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1330. November 21. Breslau im Konsistorium.

XI kal. Dec. ind. prima.

Andreas von Rosslavicz, Breslauer Offizial, bekennt, dass vor ihm Jakob von Jelyn, öffentlicher Notar, die zwischen Heinrich, Pfarrer von Constemplot (Kostenblut), und weiland Jakob seligen Gedenkens, ehemals Pfarrer von Semydrozicz (Schöbekirch), verhandelten Akten vorgelegt habe, da er sie wegen Gebrechlichkeit und zu grosser Beschäftigung nicht schreiben und ein Exemplar davon dem anwesenden Heinrich übergeben könne, und dass letzterer Heinrich ihn gebeten habe, kraft seines Amtes die Akten von dem anwesenden Notar Stanislaus, Sohn des Adam de Ruffa ecclesia (Rothkirch), abschreiben und in beglaubigte Form bringen zu lassen. Der Offizial genehmigt dies mit dem Befehl, die Originale mit der Abschrift vor ihm durch Kollationirung zu beglaubigen. Es folgen nun die einzelnen Urkunden des Prozesses und die notariellen Vermerke über die Festsetzung und Verlegung der Termine etc. sowie das Schlussurtheil. Auf Wunsch des Pfarrers Heinrich von Kostenblut werden alle diese Akten und Vorgänge beglaubigt.

Z.: die Advokaten Magister Johann von Lindnow, Magister Johann Grudencz, Magister Heldo von Strehlitz, Magister Peter von Tost, ferner Jakob Augustini Prozessschreiber des Konsistoriums, Nikolaus Franczconis, Peter von Frankenstein, Bernhard braxitoris (!), Albert Zarow, Hanco sculteti de Lesna (Lissa), Familiar des Offizials, öffentliche Notare. Beglaubigt von dem kaiserlich öffentlichen Notar Stanislaus Sohn des Adam von Rothkirch Kleriker der Krakauer Diözese, der die vom öffentlichen Notar Jakob von Jelyn ihm Ubergebenen Originalurkunden transsumirt hat, desgleichen vom kaiserlichen Notar Nikolaus weiland des Martin von Kalisch Sohn, Gnesener Diözese.


Bresl. Staatsarch. Prozessrotulus des Vincenzstifts 197 b.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.